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Das Tierheim

Logo Tierheim Krems

Modernste Kenntnisse über Tierverhalten in die Praxis umgesetzt

Beim Bau des Tierheimes Krems 2002 wurden erstmals modernste Kenntnisse über Tierverhalten in die Praxis umgesetzt. Unter der Leitung der damaligen Obfrau Andrea Specht und Architekt DI Erich Millbacher entstand kein Tiergefängnis sondern ein Vorzeigemodell für ganz Europa. Das Tierheim gehört dem Land Niederösterreich, wird aber vom Tierschutzverein Krems betrieben und finanziert. In den Betrieb integriert ist eine Tierambulanz.

Das Tierheim

Ein Kreis und zwei Ohren symbolisieren Offenheit, Aufmerksamkeit, Zuhören, Kontinuität. Wir wollen offen sein für Neues, aufmerksam bei Missständen, zuhören bei Problemen und niemals aufhören, uns für Tiere in Not einzusetzen.

Orange ist unsere Farbe. Deshalb haben wir die Eingangstür in Orange gewählt. Ansonsten dominieren weiße, graue und braune Töne. Der Zugang ist abgeschrägt, um Rollstuhlfahrern den Besuch im Tierheim zu erleichtern. Überhaupt ist das gesamte Tierheim behindertengerecht konzipiert.

Schon im Windfang empfangen wir unsere Besucher mit einem Wandtatoo, das unsere Philosophie widerspiegelt. Dort können auch Futterspenden abgestellt werden. Erste Anlaufstelle in unserem Tierheim ist das hohe Empfangspult. Unser Büro steht frei im Raum. Das hat viele Vorteile, vor allem bei wenig Personal. Man sieht durchs Fenster jeden Besucher kommen und überblickt den Eingangsbereich.

Unsere Eingangshalle/Foyer ist hoch und lichtdurchflutet. Bewusst haben wir auf Zwischendecken verzichtet. Durch die extrem gute Isolierung bleibt es im Winter warm und im Sommer kühl. Ein cremefarbener Paravent trennt den Bereich für Besucher von unserem großen weissen Tisch für Team-Besprechungen.

Zwei Gänge führen vom Foyer in den Tierbereich. Durch die weissen Glastüren kann man gut erkennen, dass sich in der Mitte der Wirtschaftstrakt befindet und rechts und links zwei Gänge mit Türen zu den jeweiligen Tierzimmern.

Von der Eingangshalle führen zwei Türen in zwei Gänge. Der rechte Trakt gehört Katzen, Nagetieren und Hunden mit erhöhtem Ruhebedarf. Im linken Gang sind ausschließlich Hundezimmer untergebracht. Die Türen zu den Katzenzimmern sind gelb, die Türen zu den Nagern und Hunden blau. Grüne Türen kennzeichnen Mitarbeiterküche, Begegnungsraum sowie unsere Wirtschaftsräume.

Kostengünstig konnten wir die praktische Großkücheneinrichtung gebraucht erwerben. In der Futterküche wird das Futter für die Hunde zubereitet. Auf der Schreib- und Magnetwand werden Medikamentengaben oder Diätpläne notiert.

Katzen, die im Tierheim aufgenommen werden, müssen erst vierzehn Tage in der Quarantänestation verbringen. Dort ist es klinisch sauber. Steckdosen sind für Rotlicht-Wärmelampen vorgesehen, die wir für schwächere oder Jungtiere brauchen.

Die Kunststoffkäfige auf einem Rollengestell haben wir anfertigen lassen. Sie sind nicht nur leichter zu reinigen und für die Tiere angenehmer sondern auch weit kostengünstiger als Alternativen aus dem medizinisch-technischen Angebot. Der Krankenbereich ist ebenso ausgestattet.

Katzen, die im Tierheim aufgenommen werden, müssen erst vierzehn Tage in der Quarantänestation verbringen. Dort ist es klinisch sauber. Steckdosen sind für Rotlicht-Wärmelampen vorgesehen, die wir für schwächere oder Jungtiere brauchen.

Nach der Quarantänezeit übersiedeln die Miezen in das erste Zimmer im rechten Gang. Dort sind sie in Einzelkäfigen untergebracht und dürfen auch schon abwechselnd umherlaufen. Wenn sie länger bei uns bleiben, wechseln sie in die großen Katzenzimmer.

12 m² innen plus 12 m² Außenbereich umfasst ein kleines Katzenzimmer. Mit Klettermöbeln und Spielzeug ausgestattet ist es für unsere schnurrenden Gäste ein kleines Paradies. Um Krankheiten zu vermeiden, verbleiben alle Möbel, Futternäpfe, Reinigungsutensilien usw. immer im selben Zimmer.

Bis zu zehn Miezen können in den großen Katzenzimmern untergebracht werden. Sie sind eingerichtet wie Wohnzimmer, nur eben für Samtpfoten. Täglicher Kontakt zu den Tieren ist nicht nur ein wichtiger Wohlfühlfaktor sondern gleichzeitig Gesundheitsvorsorge. Beim Streicheln kontrollieren die Betreuer Ohren und Fellkleid, ohne dass die Tiere gestresst sind.

Die Zimmer sind sehr groß, hell und freundlich. Matratzen, Körbe und Betten dienen als Ruheplätze. Die Fußbodenheizung wurde in einigen Bereichen ausgespart. Es gibt also wärmere und kühlere Zonen im Zimmer.

Die meisten Hunde leben in Kleingruppen von zwei bis fünf Tieren. Die großen Hundezimmer mit Außenhof sind 50 m² groß, die kleinen Zimmer sind halb so groß und entweder mit zwei Hunden oder je nach Sozialverträglichkeit manchmal auch mit nur einem besetzt.

Die Zimmer sind sehr groß, hell und freundlich. Matratzen, Körbe und Betten dienen als Ruheplätze. Die Fußbodenheizung wurde in einigen Bereichen ausgespart. Es gibt also wärmere und kühlere Zonen im Zimmer.

Im Hintergrund zu erkennen ist die Hundeanlage, die nach Westen orientiert ist. Die Spielwiesen erstrecken sich direkt davor. Hier sind die Hunde völlig ungestört und geschützt. Das ist sehr wichtig, denn Stress ist ein großes Problem in allen Tierheimen.

Diese Aufnahme zeigt die Ausläufe der Hundezimmer hinter den Spielwiesen. Zwischen den Ausläufen und den Wiesen liegt ein Gang. Der direkte Zugang vereinfacht das Hinausbringen und Hereinholen der Hunde. Die Spielwiesen können durch Öffnen der Zwischentore vergrößert werden.

Der Kontakt zu den Betreuerinnen ist wichtig, auch wenn die Hunde in der Gruppe leben. Leider ist neben der vielen Reinigungsarbeit nicht täglich Zeit für jeden Hund. Doch wir bemühen uns sehr, dass kein Vierbeiner zu kurz kommt. Ruhiges Spielen mit der Betreuerin festigt das Vertrauen und macht Spaß.

Hunde nur zu verwahren darf nicht Ziel eines modernen Tierheimes sein. Beschäftigung, persönliche Betreuung und Schulung stehen bei uns im Vordergrund. Im Therapiegarten, der von Verhaltensexpertin Andrea Specht konzipiert wurde, verbringen wir Qualitätszeit mit unseren Hunden, helfen ihnen Ängste und Stress abzubauen und Selbstbewusstsein zu entwickeln.

2016 hat Andrea Specht begonnen, gemeinsam mit Sponsoren den Therapiegarten zu gestalten.

Im Nagerzimmer leben Kaninchen, Meerschweinchen, Ratten und Mäuse, manchmal auch Vögel und Exoten. Bei uns gibt es für Kaninchen und Meerschweinchen keine Käfighaltung, um mehr Bewegungsfreiheit zu schaffen. Nur für Quarantäne, bei Verletzungen und nach Kastrationen werden diese separiert.

Unsere Unterkünfte sind den Bedürfnissen der Tiere angepasst und sehr groß. Hamster, Ratten und Mäuse haben wir in Kleinvolieren untergebracht, wo sie klettern können. Viel Spielzeug und Struktur sorgen für Abwechslung. Ratten werden niemals einzeln gehalten, da sie als sehr soziale Tiere unbedingt Kontakt zu Artgenossen brauchen, um sich wohl zu fühlen.

In unseren drei Außengehegen leben Kaninchen das ganze Jahr über im Freien. Hier können sie in Kleingruppen ihrer Natur nachgehen und je nach Lust und Laune auch graben.

Gelegentlich beherbergen wir auch Vögel, Schildkröten oder Echsen, die ebenfalls im Nagerbereich und Außengehege untergebracht sind. Auch hier versuchen wir mit entsprechend große Volieren den Tieren ein möglichstes an Platz zu bieten.